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Dr. Dirk Kutting

Erziehen Lehrer, lehren Eltern?

Dr. Dirk KuttingHermann-Ehlers-Straße 10a, 55124 Mainz Verdrehte Erwartungen![1] Beginnen möchte ich meine Überlegungen mit einem historischen und einem aktuellen Beispiel. Ein Vortrag Philipp Melanchthons…
Eckart Emrich

Jesuanische Wende als Hoffnung für die Kirchen

Eckart EmrichWackenpfad 16, 66482 Zweibrücken Zur Schrift von Hubertus Halbfas, „Glaubensverlust. Warum sich das  Christentum neuerfinden muss“, Patmos Verlag 2011 Aufmerksam wurde ich auf dies Buch, als ich in meinem Jahresbegleiter für 2014„Weltverbunden leben“ just für den Reformationstag den folgenden  Abschnitt daraus zitiertfand: „Die Wahrheit eines Christentums, das der  Reich-Gottes-Verkündigung Jesu folgt, ist aussich überzeugend. Diese Wahrheit muss  nicht geglaubt, nicht bewiesen und nicht verteidigtwerden. Sich auf sie  einzulassen, verlangt kein Verstandesopfer, sondern Sensibilität, Mitmenschlichkeit und Mitgefühl für alles Leben. Das Christentum, das  sich in dieserRückbesinnung auf die Reich-Gottes-Thematik zu sich selbst bekehrt, ist eine Größe, die sich heute selbst noch  nicht kennt. Der Weg zu dieser Selbstfindung wird schwer und  irritierendsein, weil damit auf viel Zubehör, das sich in zweitausend  Jahren angesammelt und Patinaangesetzt hat, aus Notwendigkeit und  Einsicht verzichtet wird.“ (S.29) – Sätze, die mich vorFreude  durchatmen und das Buch gleich bestellen ließen! Hubertus Halbfas, jetzt 82, war Professor für Katholische Theologie und  Religionspädagogikan der Pädagogischen Hochschule Reutlingen. Für  Protestanten ist er auch deshalb einbesonders glaubwürdiger  Gesprächspartner, weil er seit den 60er Jahren konstant dafüreintritt,…

Seelsorge in der „Roten Zone“ 1938-1945 und in den Evakuierungsgebieten 1939 und 1940

Frank Matthias Hofmann Am Ludwigsplatz 11, 66117 Saarbrücken Christine Lauer Am Ludwigsplatz 11, 66117 Saarbrücken In Erinnerung an die 75. Wiederkehr der Evakuierung der (saar-)pfälzischen Grenzgebiete1939 „Wir sind eine Gemeinschaft des gleichen Schicksals, die Trennung von daheim ist ein Eingriff ins Seelenleben, das für immer seine Spur hinterlässt“ (Theophil Blitt). Historische Einordnung [2] Die Grenzlandlage zu Frankreich hin war mit verantwortlich dafür, dass vonseiten der Pfälzer, derenGebiet bis 1930 von Frankreich besetzt war, weder die Wiedereinführung der Wehrpflicht im„Deutschen Reich“ noch der Einmarsch der Wehrmacht in das entmilitarisierte Rheinland und in diePfalz 1936 und dann auch in Österreich 1938 kritisiert wurden. Separatismus, französischeBesatzung und ungesicherte Grenzen prägten den Kontext der Grenzbevölkerung. Auch vonseiten der Pfälzischen Landeskirche gab es keine kritischen Bemerkungen zurWiederaufrüstung Deutschlands. Dabei spielte auch kirchlicherseits die Nähe zum „Erbfeind“ Frankreich und die Grenzlandsituation eine entscheidende Rolle: Die ethnischen Säuberungen inElsass-Lothringen waren für die Betroffenen, insbesondere Protestanten, traumatische Erfahrungen.Den Einmarsch ins Rheinland feierte Landesbischof Diehl mit pathetischen Worten: „Wir […] dankenaus übervollem Herzen dem ewigen Gott, dass er dieses Wunder vor unseren Augen dem Führer hatgelingen lassen.“ [3] Der militärische Aufbau westlich des Rheins ab 1936 wurde also allgemein alsrichtig und militärisch nachvollziehbar angesehen. Es war eine spezifische Herausforderung an kirchliche Seelsorge, für Menschen da zu sein, die inKriegszeiten an der geographischen Grenze lebten und an ihre körperlichen und seelischen Grenzengestoßen sind. Diese „Bearbeitung der Erfahrung der Grenze oder von Grenzen“ ist die „Mitte derPraktischen Theologie…Ihre Mitte ist die Grenze.“ [4] Wie kirchliche Seelsorge sich dieserHerausforderung in der NS-Zeit gestellt hat, ansatzweise aufzuzeigen und zu weiterer Erforschungdieses bisher unbearbeiteten Themas anzuregen, ist Aufgabenstellung unseres Beitrages. 1. „Seelsorge in der NS-Zeit“ – Anriss einiger Grundfragen und Eingrenzung des Themas…

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