Gedanken zur Wirklichkeit Gottes

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Milan Unbehend
Kirchstraße 3, 66501 Großbundenbach

Wahr ist, was ist und war. 

Stellen Sie sich vor, die Menschheit ist längst vergangen doch sie war gewesen. Niemand wird bestreiten, dass es dann wahr ist, dass die Menschheit gewesen ist. Und niemand macht sich Gedanken darüber, wer der Garant dafür ist, dass gewesen ist, was war. Würde die Existenz der Menschheit am Bewusstsein der Menschen hängen, dann wäre die Menschheit nie gewesen, wenn sie vergangen ist.

Doch niemand wird bezweifeln, dass dies ein falscher Gedanke ist, denn wir denken, oder besser gesagt: wir glauben, dass unsere Existenz und die Existenz der Menschheit als solche nicht alleine an unserem Bewusstsein hängt, sondern dass es eine übermenschliche Wirklichkeit gibt, die verbürgt, dass es Wirklichkeit gibt, die von unserem Bewusstsein wahrgenommen wird; eine Wirklichkeit zu der wir dazugehören. Gibt es aber eine übermenschliche Wirklichkeit, die auf immer und ewig verbürgt, dass es diese Wesen gibt und gab, die wir als unsere Gattung „Mensch“ bezeichnen, dann kann diese übermenschliche Instanz kein unbewusster Kosmos sein, sondern nur ein Kosmos, der die Wahrheit des bewussten Lebens innerhalb seiner selbst garantiert. Das kann aber kein unbewusster dinglicher Kosmos sein. Der Garant für die Wahrheit des Seins und des Gewesen-Seins des bewussten und selbstbewussten Wesens „Mensch“ kann nur ein bewusstes Wesen – ein personelles Wesen – sein. Der Garant für die Wahrheit des Seins und des Gewesen-Seins bewusster Lebewesen, nennen die Religionen: Gott. 

Dies ist kein Gottesbeweis, denn schließlich müssen sie daran glauben, dass sie gewesen waren, wenn sie dereinst gewesen sind.

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